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Ambivalenzen der Europäisierung

Beiträge zur Neukonzeptionalisierung der Geschichte und Gegenwart Europas, Europäische Geschichte in Quellen und Essays 5

Erschienen am 16.11.2020, Auflage: 1/2020
46,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515128742
Sprache: Deutsch
Umfang: 282 S., 7 s/w Illustr., 7 s/w Fotos
Format (T/L/B): 1.8 x 24 x 17 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Europas Gegenwart ist voller Widersprüche und Konflikte. Soeben noch mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, ist die Europäische Union als transnationaler Akteur unfähig, auf existentielle Herausforderungen wie die globale Migration, die Klimakrise oder die eigene koloniale Gewaltgeschichte zu reagieren. Die Autorinnen und Autoren zeigen an ausgewählten Beispielen, dass Krisen und Konflikte nicht als unerwünschte Nebeneffekte einer ansonsten "gut gemeinten" und erfolgreichen Europäisierung betrachtet werden können. Im Gegenteil sind jene Ambivalenzen, die im Kolonialismus oder in der Gewaltgeschichte zutage treten, dem modernen Konzept der Europäisierung eingeschrieben. Lange an die Peripherie oder in den außereuropäischen Raum verschoben, kehren Europas Widersprüche nun in die Zentren "zurück". Das hier vorgestellte wissenschaftliche Analysekonzept exkludiert nicht die Ambivalenzen der Europäisierung: Sie sind den gegenwärtigen und historischen Prozessen innewohnend und basieren auf der Wechselbeziehung von Moderne und Europa, die die Weltenordnung seit der Aufklärung geprägt hat.

Autorenportrait

Timm Beichelt ist Politikwissenschaftler und Professor für Europa-Studien an der Europa-Universität Viadrina.

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